Hallo aus Ghana!!!
Morgen am Dienstag den 30. September ist ein nationaler Feiertag hier in Ghana, das heißt wir haben keinen Schulbetrieb, weil die muslimische Bevölkerung in Ghana das Ende der Fastenzeit (Ramadan) feiert. Das Zuckerfest (Seker bayram in der Türkei).
Ich nütze diese Gelegenheit utm euch auf dem laufenden zuhalten was so in den ersten Schulwochen passiert ist und wie mein "Alltagsleben" welches sich langsam einstellt aussieht.
Ich unterrichte das Fach Software in 2 Klassen: Computer Technology (CT ) 1 und 2 und tdas Fach Business Management nur in CT 1.
Der Ausbildungszweig CT beeinhaltet ausserdem die Fächer Hardware und Mathematik.
Das Fach Computer Technology beinhaltet den Bereich Software und Word Processing (Textverarbeitung) bzw. Typing (10 Fingersystem).
Der Lehrstoff im Softwarebereich richtet sich nach dem Lehrplan des ICDL und hierbei komme ich schon zu einem großen Thema: der ICDL!
ICDL ist die Abkürzung für International Computer Driving Licence also zu Deutsch: Internationaler Computerführerschein.
Wie es der Name schon sagt, ist es Ziel dieses Zertifikats den Schülern das Basiswissen über Computer Programme von Microsoft Windows zu vermitteln.
Der ICDL ist in 7 Modulen aufgebaut
- Grundlagen der Informationstechnologie
- Managing files (Windows Grundlagen)
- MS Word
- MS Excel
- MS Access (Datenbank)
- MS Powerpoint (Präsentationen)
- Internet, Communication and E-mail
Mein Ziel ist es meinen Students im Laufe von 2 Jahren dieses Wissen zu vermitteln. Im Idealfall sollen sie auch die Examen für den ICDL schreiben, sodass sie ein Zertifikat dafür bekommen.
Das gute am ICDL ist, das er einen hohen Standard hat und vorallem, das er international anerkannt ist. Aufgrund des steigenden Bedarfs an Computertechnologie und der wachsenden Wirtschaft in Ghana, hat die Ausbildung die unsere Schule anbietet einesehr gute Zukunfstperspektive. Das Wissen wie man einen Computer bedient, in zusammenbaut, das Betriebssystem installiert, in repariert oder Netzwerke errichtet ist immer mehr gefragt und ehemalige students die mit der Ausbildung fertig sind haben teilweise sehr gute Arbeitsplätze bekommen.
2 von diesen students Isaac und Martin, sind zur Zeit als "Praktikanten" in unserer Schule angestellt. Sie unterstützen uns, die österr. Volontäre bei der Arbeit. Teilweise wird auch schon Arbeit von ihnen übernommen und wir versuchen sie durch praktische Erfahrung immer mehr zu fördern.
Isaac unterstützt mich und meinen Kollegen Ludwig beim Softwareunterricht. Wir arbeiten gemeinsam Unterrichtspläne aus und teilweise gebe ich ihm schon Verantwortung über den gesamten Unterricht und assistiere nur. Das heißt vorallem, das ich den schwachen Schülern, die teilweise noch keinen Kontakt mit Computern hatten Hilfestellung gebe.
Der Unterricht läuft bis jetzt sehr gut, vorallem weil unsere VorgängerVolontäre eine Beamer installiert haben, mit dem wir die Vorgänge und Arbeitsschritte sehr gut erklären können.
Die Schüler machen sich auch ziemlich gut, nachdem ich heute eine kleine Wiederholung machte und die Schüler "an die Tafel" geholt habe war ich sehr zufrieden mit ihnen.
Mein zweiter großer Arbeitsbereich ist die Organisation eines ICDL Kurses für externe Studenten.
Dazu ist es wichtig zu sagen, das unsere Schule das DON BOSCO VOCATIONAL TECHNICAL INSTITUTE ein ICDL Training and Testing Center ist. Eines von 3 oder 4 ins ganz Ghana und das einzige in der Region.
Leider hat es bei der Organisation kleine Probleme gegeben, da unsere Kontaktperson, die verantwortlich ist für die Installierung der Test- und Lernsoftware bis heute nicht aufgetaucht ist. Dies hätte schon anfang September passieren sollen, vor Schulbeginn.
Nichtsdestotrotz sollte er morgen auftauchen und wir beginnen next week mit dem Kurs.
Mir fällt es grad ein bissl schwer deutsch zu schreiben because i stick to englisch ich bin schon voll im Englisch drin.
Für diesen Kurs muss natürlich Werbung gemacht werden und für die gesamte Öffentlichkeitsarbeit und Organisation bin ich auch verantwortlich. Plenty work to do. Bei dieser Arbeit unterstützte mich ein ganz netter und kamoter Typ namens Allhassan, der Sekräter der Schule ist und auch einiges vom ICDL business übernehmen soll, gradually gradually!
Es geht im Moment alles ein bissl drunter und drüber und es gibt viel zu tun.
Das gute an dem externen Kurs ist, dass er eine gute Geldquelle für unser Projekt ist. Mit diesem Geld können wir hoffentlich sobald wie möglich unseren 2 Computerraum verbessern, den im Moment ist es schwer dort mit 20 Leuten zu unterrichten, weil einige PCs
schon zu alt sind und nicht mehr funktionieren. Das macht den Unterricht wirklich mühsam und es geht kosbare Zeit verloren. Ausserdem fehlt uns für diesen Raum noch ein Beamer, der aber schon unterwegs ist aus Österreich (hoffentlich Patrick:))
Nun ja, leider gibts noch keine Fotos aber bald, versprochen.
Also dann, Fortsetzung folgt,
all the best
Martin
Montag, 29. September 2008
Sonntag, 21. September 2008
Malaria
Ich bin nun seit über einem Monat in Ghana, am 18. September waren es genau 4 Wochen.
Vor ungefähr einer Woche musste ich leider Bekanntschaft mit einer negativen Seite von Ghana machen: Malaria!
Letzten Mittwoch fing es an. Ich fühlte mich extrem schwach und müde und hatte leichte Gliederschmerzen, deshalb legte ich mich ins Bett und ich spürte schon langsam, dass ich Fieber bekomme, Und so war es. Mit meinem Vorgänger Patrick, der auch genug Erfahrung mit dieser Krankheit machte, fuhr ich danach in ein nahegelegenes Krankenhaus, da alle Anzeichen für Malaria standen.
Im Krankenhaus wurde mir im Labor durch einen Pickser in den Daumen Blut abgenommen und untersucht. Nach einiger Zeit bekam ich die Bestätigung. Mein Blutt war infiziert mit Malariaparasiten, die durch einen Stich der Anophelesmücke übertragen werden.
Der Arzt verschrieb mir 2 verschiedene Medikamente zum einehmen und ich kehrte zurück nach Hause.
Die erste Nacht war nicht sehr angenehm. Die zweite Nacht war noch schnlimmer, da ich zuerst starken Schüttelfrost hatte,dann Erbrechen musste und mitten in der Nacht noch einmal mit starken Nieren und Magen bzw. Oberbauchchmerzen aufwachte. Noch dazu kam sehr hohes Fieber (39,5 Grad C).
Am nächsten morgen ging es wieder ins Krankenhaus und dort musste ich auf Grund meines Zustandes auch für die nächsten 2 Nächte bleiben.

Der malariakranke Martin im Krankenhaus mit Infusion. Keine Sorge es geht mir wieder gut :)
Der schlechte Verlauf der medikamentösen Behandlung meiner Malariaerkrankung kommt vermutlich daher:
Einige von euch wissen, dass ich als Prophyla
xe Artemisia Annua zu mir nahm, ein Mittel, dass aus der Traditionell Chinesischen Medizin kommt und in Österreich nur in wenigen Apotheken erhältlich ist, bzw. Nur unter Insidern bekannt ist.
Nun, ich hatt dem Doktor gesagt, ich nehme ein gewisses Kraut als Prophylaxe, aber sagte ihm nicht den Namen davon, weil ich dachte hier in Ghana fangen die nichts mit diesem Mittel an. Da hab ich sehr falsch gedacht, denn ich bekam genau diesen Wirkstoff als Malariabehandlung verschrieben, nur in medikamentöser Form mit dem Namen ARTENEX.
Deshalb glaube ich, da ich Artemisia ja schon als Prophylaxe genommen habe, der Wirkstoff des Medikaments, der eben gleiche Wirkstoff bei mir wirkungslos war.
Wie auch immer,...
Ich lag im Krankenhaus und bekam eine intravenöse Infusion mit dem Wirkstoff Chinin (Quinine auf Englisch). Es war ziemlich interessant, den schon 30 Minuten nachdem der Wirkstoff in meinem Körper geleitet wurde, fühlte ich mich um Welten besser.
Das Kopfweh und das Fieber verschwanden sehr rasch.
Später erfuhr ich, dass Chinin der älteste und stärkste Wirkstoff gegen Malaria ist und schon seit hunderten von Jahren bekannt ist. Im Internetlexikon laß ich nach, dass der Wirkstoff aus der sogenannten Chinarinde gewonnen wird und bitteren Geschmack hat. Der selbe Stoff ist auch in Getränken wie Tonic Water oder Schweppes Bitterlemon vorhanden. Diese Getränke wurden laut Lexikon in Afrika ursprünglich als Malariaprophylaxe konsumiert.
Nach dem Krankenhausaufenthalt musst ich noch bis gestern Früh Chinin in oraler Form einnehmen und dementsprechend fühle ich mich noch relativ schwach. Das Medikament ist sehr stark und schmeckt wirklich sehr bitter.
....BITTER
war auch die Tatsache, dass ich auf Grund der Malaria wertvolle Arbeitszeit und Vorbereitungszeit für die vergangene allererste Schulwoche verlor. Ich konnte leider nicht vollen Einsatz bringen und somiit war dieser erste Woche meiner eigentlichen Arbeit hier noch nicht sehr intensiv.
Ich kann deshalb noch nicht viel über den Schulbetrieb und meine Aufgabenfelder rundherum erzählen bis auf wenige Eindrücke.
Ich habe trotz der körperlichen Schwäche ein bisschen unterrichtet und kann sagen, dass es mir sehr Spass gemacht hat und es eine sehr aufregende und interessante Sache ist vor einer Klasse zu stehen und Wissen zu vermitteln
Mein Eindruck ist auch, dass das gesamt Projekt „Computer Technology“ und die Arbeit von uns 4 österreichischen Volontären in diesem Bereich extrem viel an Potential hat.
Doch viel mehr kann ich im Moment selber noch nicht dazu sagen, da ich selber erst in den ganzen Prozess reinkommen und Erfahrungen sammeln muss.
Eins kann ich aber mit sicherheit sagen, die nächste Woche wird sehr intensiv und anstrengend, deshalb sitz ich gerade hier im Bungalow, erhole mich von den Malariastrapazen und schreibe Berichte, während meine österreichischen Zivikolleggen nach Kumasi (2 Stunden entfernt) auf ein Begräbnis gefahren sind. Dorthin sind wir von einem Lehrer der Schule eingeladen worden, den sein Schwiegervater ist kürzlich verstorben.
Bevor sie abgefahren sind hab ich noch ein Foto von den feschen Burschen gemacht damit ihr mal seht mit wem ich es hier zu tun hab! Kamote Haxn!!! :)

Marian, Ludwig und Benedict (links nach rechts)

once again!

Unser Vorgänger Patick bringt den neuen Kühlschrank.
Am 20. sep. ist er nach Austria geflogen, we all miss him paaaaa

Martin, unser Assistent und Patrick während dem ausmisten der alten Volontärskleider

Martin Bibini (schwarz) und Martin Obrun(weiß).
Man achte auf mein lustiges T-shirt! Bush Taxi!
Übrigens ist unsere Hauskatze seit 18. September stolze Mutter von 4 Katzenbabys!
Hier ein Beweisfoto von den noch blinden Katzalan.

sweet cats!!!
Vor ungefähr einer Woche musste ich leider Bekanntschaft mit einer negativen Seite von Ghana machen: Malaria!
Letzten Mittwoch fing es an. Ich fühlte mich extrem schwach und müde und hatte leichte Gliederschmerzen, deshalb legte ich mich ins Bett und ich spürte schon langsam, dass ich Fieber bekomme, Und so war es. Mit meinem Vorgänger Patrick, der auch genug Erfahrung mit dieser Krankheit machte, fuhr ich danach in ein nahegelegenes Krankenhaus, da alle Anzeichen für Malaria standen.
Im Krankenhaus wurde mir im Labor durch einen Pickser in den Daumen Blut abgenommen und untersucht. Nach einiger Zeit bekam ich die Bestätigung. Mein Blutt war infiziert mit Malariaparasiten, die durch einen Stich der Anophelesmücke übertragen werden.
Der Arzt verschrieb mir 2 verschiedene Medikamente zum einehmen und ich kehrte zurück nach Hause.
Die erste Nacht war nicht sehr angenehm. Die zweite Nacht war noch schnlimmer, da ich zuerst starken Schüttelfrost hatte,dann Erbrechen musste und mitten in der Nacht noch einmal mit starken Nieren und Magen bzw. Oberbauchchmerzen aufwachte. Noch dazu kam sehr hohes Fieber (39,5 Grad C).
Am nächsten morgen ging es wieder ins Krankenhaus und dort musste ich auf Grund meines Zustandes auch für die nächsten 2 Nächte bleiben.

Der malariakranke Martin im Krankenhaus mit Infusion. Keine Sorge es geht mir wieder gut :)
Der schlechte Verlauf der medikamentösen Behandlung meiner Malariaerkrankung kommt vermutlich daher:
Einige von euch wissen, dass ich als Prophyla
xe Artemisia Annua zu mir nahm, ein Mittel, dass aus der Traditionell Chinesischen Medizin kommt und in Österreich nur in wenigen Apotheken erhältlich ist, bzw. Nur unter Insidern bekannt ist.
Nun, ich hatt dem Doktor gesagt, ich nehme ein gewisses Kraut als Prophylaxe, aber sagte ihm nicht den Namen davon, weil ich dachte hier in Ghana fangen die nichts mit diesem Mittel an. Da hab ich sehr falsch gedacht, denn ich bekam genau diesen Wirkstoff als Malariabehandlung verschrieben, nur in medikamentöser Form mit dem Namen ARTENEX.
Deshalb glaube ich, da ich Artemisia ja schon als Prophylaxe genommen habe, der Wirkstoff des Medikaments, der eben gleiche Wirkstoff bei mir wirkungslos war.
Wie auch immer,...
Ich lag im Krankenhaus und bekam eine intravenöse Infusion mit dem Wirkstoff Chinin (Quinine auf Englisch). Es war ziemlich interessant, den schon 30 Minuten nachdem der Wirkstoff in meinem Körper geleitet wurde, fühlte ich mich um Welten besser.
Das Kopfweh und das Fieber verschwanden sehr rasch.
Später erfuhr ich, dass Chinin der älteste und stärkste Wirkstoff gegen Malaria ist und schon seit hunderten von Jahren bekannt ist. Im Internetlexikon laß ich nach, dass der Wirkstoff aus der sogenannten Chinarinde gewonnen wird und bitteren Geschmack hat. Der selbe Stoff ist auch in Getränken wie Tonic Water oder Schweppes Bitterlemon vorhanden. Diese Getränke wurden laut Lexikon in Afrika ursprünglich als Malariaprophylaxe konsumiert.
Nach dem Krankenhausaufenthalt musst ich noch bis gestern Früh Chinin in oraler Form einnehmen und dementsprechend fühle ich mich noch relativ schwach. Das Medikament ist sehr stark und schmeckt wirklich sehr bitter.
....BITTER
war auch die Tatsache, dass ich auf Grund der Malaria wertvolle Arbeitszeit und Vorbereitungszeit für die vergangene allererste Schulwoche verlor. Ich konnte leider nicht vollen Einsatz bringen und somiit war dieser erste Woche meiner eigentlichen Arbeit hier noch nicht sehr intensiv.
Ich kann deshalb noch nicht viel über den Schulbetrieb und meine Aufgabenfelder rundherum erzählen bis auf wenige Eindrücke.
Ich habe trotz der körperlichen Schwäche ein bisschen unterrichtet und kann sagen, dass es mir sehr Spass gemacht hat und es eine sehr aufregende und interessante Sache ist vor einer Klasse zu stehen und Wissen zu vermitteln
Mein Eindruck ist auch, dass das gesamt Projekt „Computer Technology“ und die Arbeit von uns 4 österreichischen Volontären in diesem Bereich extrem viel an Potential hat.
Doch viel mehr kann ich im Moment selber noch nicht dazu sagen, da ich selber erst in den ganzen Prozess reinkommen und Erfahrungen sammeln muss.
Eins kann ich aber mit sicherheit sagen, die nächste Woche wird sehr intensiv und anstrengend, deshalb sitz ich gerade hier im Bungalow, erhole mich von den Malariastrapazen und schreibe Berichte, während meine österreichischen Zivikolleggen nach Kumasi (2 Stunden entfernt) auf ein Begräbnis gefahren sind. Dorthin sind wir von einem Lehrer der Schule eingeladen worden, den sein Schwiegervater ist kürzlich verstorben.
Bevor sie abgefahren sind hab ich noch ein Foto von den feschen Burschen gemacht damit ihr mal seht mit wem ich es hier zu tun hab! Kamote Haxn!!! :)

Marian, Ludwig und Benedict (links nach rechts)

once again!

Unser Vorgänger Patick bringt den neuen Kühlschrank.
Am 20. sep. ist er nach Austria geflogen, we all miss him paaaaa

Martin, unser Assistent und Patrick während dem ausmisten der alten Volontärskleider

Martin Bibini (schwarz) und Martin Obrun(weiß).
Man achte auf mein lustiges T-shirt! Bush Taxi!
Übrigens ist unsere Hauskatze seit 18. September stolze Mutter von 4 Katzenbabys!
Hier ein Beweisfoto von den noch blinden Katzalan.

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